SV Wasenweiler – SG Merdingen
SG spielte mit: Daniel Stuber, Marco Kern (73. Mulalic Amir), Sandro Wehrle, Markus Schmid, Fabian Joos, Marino Günther (28. Schopp Stefan), Nicolas Smykowski, Fabian Ehret, Ralph Selinger, Jan Bilharz , Tobias Schopp (53. Schächtele Georg)
Tore: 1:0 Severin Kenk (6.)
SG Merdingen Tiengen spielt eine starke zweite Halbzeit doch am Ende reicht es nicht zum verdienten Punktgewinn
Hochmotiviert ging die SG in dieses Derby. Mit zwei Siegen im Rücken, war auch das Selbstvertrauen wieder da und man wollte dem Aufstiegsanwärter das Leben so schwer wie möglich machen. Vorneweg sei gesagt, es war ein umkämpftes Spiel, das aber trotz 10 Gelber Karten keinesfalls unfähr war.
Wasenweiler legte los wie die Feuerwehr und Severin Kenk konnte bereits nach 6 Minuten einen Fehler der Hintermannschaft bestrafen. Nach zwei weiteren haarsträubenden Fehlern im Aufbauspiel hatten Wasenweiler die Möglichkeiten zur Vorentscheidung, die sie jedoch nicht nutzen konnten. Ab der 25. Minute kam die SG immer besser ins Spiel. Lieder musste Trainer Bilharz Marino Günther nach einer halben Stunde vom Platz nehmen, der Schiedsrichter hatte ihn auf dem Kicker und als er nach einem klaren Foul zu Boden ging, erhielt er die Gelbe Karte wegen angeblicher Schwalbe. So entschied Trainer Bilharz seinen Spieler zu schützen und nahm im, trotz guter Leistung, früh vom Feld. Kurz darauf wurde der Trainer selbst vom Schiedsrichter deutlich ermahnt, rühiger zu sein. Allerdings hatte er nur „Schiri bitte auf beiden Seiten gleich pfeifen“ reingerufen, als wieder nach einem klaren Foul an Jan Bilharz der Schiedsrichter weiterspielen ließ. Das Schienbein von Jan zeigte nach dem Spiel deutliche Blutspuren auf, aber wie gesagt für den Schiedsrichter war es nicht. Nun soll aber nicht der Eindruck entstehen man möchte irgendwas auf den Schiedsrichter schieben, aber dieses intensive Spiel und rassige Derby hätte einen besseren Mann an der Pfeife verdient gehabt.
Ab der 25. Minute kam dann auch die SG zu Chancen. Erst scheiterte Ralph Selinger, danach fanden zwei schöne Hereingaben von Jan Bilharz und Fabian Joos nicht den gewünschten Abnehmer. So wurde mit diesem engen Ergebnis die Seiten gewechselt. In der zweiten Hälfte konnte die SG das Spiel weiter offen gestalten, nein sie hatte sogar die deutlich besseren Torchancen. Einzig Severin Kenk scheiterte mit einem herrlichen Schuss, der knapp über das von Daniel Stuber gehütete Tor ging. Nach einem Eckball scheiterte Stefan Schopp mit einem Kopfball am überragend reagierendem Torhüter Vonderstrass. Nur kurz später hatte Fabian Joos den Ausgleich auf dem Kopf, doch auch er verfehlte das Ziel. Die größte Ausgleichschance hatte dann der eingewechselte Torjäger Amir Mulalic, als er nach 80. Minuten alleine auf der Tor zulief. Der sonst so sichere Torjäger hatte aber wieder gegen den Torhüter das Nachsehen.
Unter dem Strich hätte die SG einen Punkt verdient gehabt, doch hielt der Heimtorwart den Sieg für Wasenweiler mit guten Paraden fest.
Fazit: Am Ende steht man mit leeren Händen da, doch die Leistung gibt weiterhin viel Zuversicht für die letzten 5 Spiele. Mit dieser Einstellung, mit dieser Leistung sollte es möglich sein noch 9 – 10 Punkte zu holen, die könnten dann für den Klassenerhalt oder der Relegation reichen. M. Bilharz