Man muss es vorwegnehmen, die vielen verletzten und aus privaten Gründen, fehlenden Spieler, konnten an diesem Tage nicht kompensiert werden.
Obwohl dem Team um Sebby Daiger in Bezug auf Laufbereitschaft, Einsatz und Wille bis zum Schluss kein Vorwurf zu machen ist, geht der Sieg für den SV Ebnet doch in Ordnung. Es ist schon eine große Herausforderung auf dem eigenwilligen Platz des SV Ebnet spielen zu müssen, wobei von Fußballspielen nicht die Rede sein kann. Wellig, klein und teilweise ein richtiger Acker, so zeigte sich der Untergrund, weshalb es schon zu sehen war, wer es gewohnt ist, hier mit umzugehen und wer nicht. Auf Grund der großen Personalnot in beiden Teams, saß zunächst nur ein Auswechselspieler beim ASV auf der Bank. Die aufgestellten Spieler bestimmten trotz der unglücklichen Umstände zu nächst das Spiel. Einige Angriffsversuche wurden vorgetragen und im Mittelfeld und Abwehr hatte die Mannschaft alles unter Kontrolle. Der SV Ebnet hatte in dieser Phase nichts zu bieten. Wenn nichts hilft, dann muss ein Standart her. Das dachte sich wohl auch der SV Ebnet und erzielt mit dem ersten Torschuss, in der 25. Spielminute nach einem Eckball, die mehr als glückliche, ja zu diesem Zeitpunkt sogar unverdiente, Führung. Der ASV blieb im Spiel, aber das Spielgeschehen änderte sich. Der SV Ebnet stand noch tiefer, wartete auf Abspiel- und Platzfehler des ASV, der diese auch machte. Statt ruhig weiterzuspielen und auf Fehler vom Gegner zu warten, wollte das Team den schnellen Ausgleich und verlor die Raumaufteilung aus den Augen, sowie die Spielkontrolle. Trotzdem hätte Jonathan Schilling bei zwei großen Möglichkeiten den Ausgleich erzielen können, ja eigentlich müssen. In der zweiten Halbzeit, wurde es ein Spiel auf Augenhöhe, doch die Spielanlage wurde vom SV Ebnet bestimmt. Weit und hoch. Statt sich dieser Spielweise ruhig anzupassen und notfalls zunächst „mitzubolzen“, fing unsere Mannschaft mit „Klein-Klein“ im Mittelfeld an, darauf hatte Ebnet jedoch nur gewartet, und der ASV wurde prompt dafür bestraft. Eine Pressingsituation, ein Fehler, ein Konter und es stand 2:0 für Ebnet. Um den Tag perfekt zu machen, rettete auch noch der Torhüter des SV Ebnet einen abgefälschten Schuss von Ralph Selinger mit den Fingerspitzen auf der Torlinie, durch einen überragenden Reflex. Kurze Zeit später musste mit Ralph Selinger der nächste Führungsspieler verletzt ausgewechselt werden. Zum Schluss folgte ein wildes Anrennen des ASV Richtung Tor des Gegners, ohne durchschlagenden Erfolg und der SV Ebnet verzeichnete durch Konter noch zwei Pfostentreffer, die auch ein höheres Ergebnis ermöglicht hätten. Die Niederlage hat gezeigt, dass der momentane Tabellenplatz, über die Saison gesehen, die Leistungsmöglichkeit der Mannschaft bestätigt, denn zu oft stehen nicht alle Leistungsträger auf dem Platz, um besserer Ergebnisse zu erzielen. Zu oft, fast in jedem Spiel, müssen Positionen verändert werden, es sind zu viele Spiele, in denen die Mannschaft als nicht eingespielt geht und wenn, wie in der jetzigen Phase, die Hälfte der Führungsspieler fehlt, können die Trainer auf zu wenige Spieler zurückgreifen, die auch in der Kreisliga B bestehen können. Des Weiteren fehlen für bestimmte, wichtige Positionen die Alternativen, weshalb beide Trainer wöchentlich viel Zeit mit der Spielplanung verbringen müssen, um für die einsatzbereiten Spieler ein richtiges Konzept zu finden, das eine Aussicht auf Erfolg überhaupt erst ermöglicht. Der Weg in Richtung eines Platzes unter die ersten sechs in der Kreisliga B, wird lang und schwierig werden, dass hat das Spiel in Ebnet erneut gezeigt.