Auf Grund einer massiven Erkältungsproblematik, Verletzungsproblemen und beruflichen Verpflichtungen, wollte der ASV das Spiel vom gestrigen Sonntag verlegen, traf beim Gegner allerdings nicht auf ein sportliches Miteinander, sondern man zwang den ASV zum Austragen beider Spiele und wurde, leider, dafür auch noch belohnt.
Ohne Ralph Selinger, Felix Landmann, Georg Schächtele, Marco Hügle, Jonathan Schilling, Markus Schmid, Manuel Schmid, Tim Diefenbach, Tobias Schopp und Manuel Menner wurde der Kader sehr, sehr eng.
Silas Bärmann, Stefan Schopp stellten sich in den Dienst der Mannschaft, obwohl beide gerade erst einen grippalen Infekt überstanden hatten und Sebastian Pfahler spielte mit einer Oberschenkelverhärtung, um die Mannschaft nicht im Stich zulassen. So kam es zum erstmaligen Einsatz von Oli Kutz, der allerdings auch erst von einem dreiwöchigen Urlaub zurückkam, und Jens Leonhard, der beruflich die Trainingseinheiten unter der Woche verpasste.
Gegen ein momentanes Spitzenteam der Kreisliga, mit den am meist erzielten Toren, stand eine enorme Herausforderung bevor. Doch der ASV verkaufte sich ausgesprochen gut. TG Freiburg übernahm zwar vom Anpfiff weg die spielerische Komponente und versuchte mit viel Bewegung zum Erfolg zu kommen, scheiterte aber immer wieder an der von Fabian Ehret sehr gut organisierten Abwehrarbeit des ASV, oder an einem bärenstarken Torhüter Mario Rombach.
Das 0:1 in der 18. Spielminute war deshalb sehr ärgerlich. Nach vorne zeigte der ASV gute Ansätze, spielte aber den entscheidenden Pass zu oft ungenau. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Sebastian Daigger, Sebastian Pfahler, Fabian Werz, Jonas Bruggner und Silas Bärmann bekamen das Spiel im Mittelfeld besser in den Griff und wäre da nicht jedes Mal der letzte Ball unkonzentriert abgespielt, wäre der Ausgleich im Bereich des Möglichen gewesen. TG Freiburg kam weniger zu Abschlüssen, allerdings waren davon ein Lattentreffer, ein Schuss an die Unterkante der Latte und ein verschossener Elfmeter, die größten Möglichkeiten zum Ausbau der Führung.
Die größte ASV Chance hatten Fabian Werz und Sebastian Pfahler. Fabian hämmerte aus gut 25 Meter einen Freistoß an das Lattenkreuz und der abgeprallte Ball sprang Sebastian fünf Meter vor dem Tor vor die Füße, der, incl. Nachschuss, leider zweimal mit seinen Torschüssen am Torhüter scheiterte. In der 89. Spielminute spielte der ASV einen Konter der zum Abschluss hätte führen müssen, da im Mittelfeld Überzahl bestand und genug Räume offen waren, doch auch hier wurde der einfache Pass schlampig gespielt, was wiederum TG Freiburg zum Kontern einlud, der diesmal zum 0:2 und zur Entscheidung führte.
Gerade auf Grund der mehr als sehr angespannten Personalsituation hat der ASV eine tolle Leidenschaft, eine überragenden Laufleistung an den Tag gelegt und sich leider zu oft durch ein schwaches Abspiel die Möglichkeit einer verdienten Belohnung in Form eines Punktgewinnes genommen. Schade. Jens Leonhardt muss man hervorheben, der ein richtig starkes Spiel zeigte, sowie Kapitän Fabian Ehret und Torhüter Mario Rombach, die ebenfalls aus einer guten Mannschaftsleistung herausragten. Mit Elmar Willmann gab in der 81. Spielminute ein weiterer Spieler seinen Einstand in der ersten Mannschaft und bei der, auch in dieser kurzen Zeit, gezeigten Leistung, wäre eine deutlich frühere Einwechslung sicher sinnvoll gewesen.