Ein Spiel das nur durch Willen und großer Überwindung gewonnen werden konnte. Bei extrem heißen Temperaturen auf dem Kunstrasen des FC Freiburg-St.Georgen, konnte der ASV so gut wie nie an die spielerischen Momente aus dem Spiel gegen die Portugiesen Freiburg anknüpfen.
Der Gegner wollte im Heimspiel von der ersten Minute an zeigen, wer das Spiel gewinnen wird und setzte unsere Jungs mächtig unter Druck, ohne jedoch große Chance herauszuspielen. Im Gegenteil, ein Torwartfehler ermöglichte Silas Bärmann die überraschende Führung und sorgte im Lager der Gastgeber für hängende Köpfe. Jetzt gelang es dem ASV die Partie ausgeglichener zu gestalten und für den ein oder anderen gefährlichen Angriff zu sorgen.
Kurz vor der Halbzeit hätte Fabian Werz mit einem verwandelten Foulelfmeter das Spiel komplett leistungsmäßig auf den Kopf stellen können. Aber für alle und sicher in erster Linie für ihn, unerwartet, scheiterte er, gefühlt nach einer Ewigkeit, wieder einmal vom Elfmeterpunkt. Der Ball ging knapp über die Latte.
Das Trainerteam war mit dem Engagement und dem gezeigten Willen einverstanden, tobte aber über die gebotene spielerische Offenbarung. Wer nun erwartet hatte, die Mannschaft zeigt in Durchgang zwei mehr, sah sich zunächst enttäuscht. Nichts ging nach vorne und in Bezug auf Kompaktheit, Ballsicherheit und gewonnen Zweikämpfen, war man St.Georgen eine Klasse unterlegen. Doch das Spielglück stand an diesem Tage auf der ASV Seite. Der Schiedsrichter bat zur Trinkpause und die Spieler konnten den Trainern die Unzufriedenheit auf 1000 Metern ansehen.
Was folgte war mehr Einsatz von jedem und plötzlich war man auf dem Platz. Als Marco Hügle in der 68. Spielminute das 2:0 erzielte, war die Messe gelesen und St.Georgen besiegt. Zu hoch waren die Temperaturen an diesem Tage für eine Aufholjagd und vor allem, der ASV war nun im Spiel. Das 3:0 durch den starken Silas Bärmann setzte der gezeigten Leistung die unverdiente Krone auf, denn St.Georgen zeigte die deutlich bessere Leistung an diesem Tag und hatte die hohe Niederlage nicht verdient. Der ASV verdiente sich die drei Punkte, nicht die Höhe des Sieges, nur durch Willen, Einsatz, unermüdlicher Laufbereitschaft und einer herausragenden Torwartleistung von Mario Rombach, mit nicht mehr, aber eben auch, mit nicht weniger.